Sturmklippen

Diese Klippen ragen am Meer. Die Wellen schlagen gegen die Steine und wirbeln das Wasser bis an den Boden. Die Klippen sind von Unterholz umgeben. Sie gehören zu keinem Terretorium.

(Einstiegs-Post)

Flame

Die rote Kätzin saß auf einer der Klippen. Passend zu meiner Stimmung, dachte sie, als sie den stürmischen Seegang beobachtete. Nichts war los. Niemand kam. Warum musste ihr Leben auch nur so langweilig sein? Wo auch immer sie hinging: Dort herrschte Langeweile. Sie gähnte, dann streckte sie sich. Ob ich in ein Clanterritorium eindringen sollte?, überlegte sie. Es war eine große Verlockung und diese Vorstellung reizte sie sehr. Doch sie ließ es bleiben und schaute wiederhin auf die Wellen, die gegen die Klippen schlugen, als wollten sie sie aus dem Weg räumen.

Cherie:
Cherie hechtete in Höchstgeschwindigkeit Richtung Klippen. Sie bemerkte die Überquerung des freien Tals kaum.
Das einzige was sie im Kopf hatte war ihre zukünftige Mahlzeit.
Mit Sekunde zu Sekunde wurde der Hase langsamer. Cherie auch, aber der Hase hatte anscheinend weniger Ausdauer als die Streunerin. Pech. Als sie nur noch wenige Millimeter von dem Hasen entfernt war, setzte sie mittem im Laufen zu einem Sprung an. Und "RATSCH", das Genick des Hasen war gebrochen. Cherie lief das Wasser im Munde zusammen, als sie das Fell des Tieres nur berührte. Gierig machte sie sich über die erste Mahlezti seit Tagen her.

Flame wirbelte herum, als sie ein das Geräusch eines brechenden Genicks vernahm. Sie war schon bereit, einen Fuchs oder ein anderes Tier, dass ihr gefährlich werden könnte, anzugreifen, als sie sah, dass dort eine andere Kätzin war. "Hallo! Wer bist du denn?", fragte sie. Früher wäre sie auf die Fremde losgesprungen und hätte behauptet, dass die Fremde aus ihrem Revier verschwinden solle. Aber sie wusste inzwischen, dass Streuner keiN Revier hatten. Zumindest nicht so, wie die jämmerlichen Clankatzen.

Cherie:
Cherie war ganz auf ihren Hasen versessen. Sie bemerkte die andere Katze garnicht, und erst recht nicht das sie etwas gesagt hatte. Doch als ein fremdartiger Geruch um ihre Nase strich, wirbelte sie herum. Sie stellte sich demonstrierdend vor ihr Fressen. "Meins! Fang dir selbst etwas!"

Flames

Flames schnaubte nur verächtlich. "Was denkst du denn von mir? Dass ich Beute stehle? Das ist meiner nicht würdig, auch, wenn es einfacher ist. katzen sollten keine tote Beute stehlen. Das ist so abstoßend. Findest du nicht auch?" Sie beschloss, irgendwie mit der Kätzin Frieden zu schließen. Wenn sie hartnäckig wird, wird sie meine Krallen zu spüren bekommen. Nicht, dass sie mich noch wegen Lügen oder so beschuldigt. Das würde mir noch fehlen! Eine Kätzin am Hals, die denkt, sich alles erlauben zu können!, dachte sie innerlich stöhnend. Sie musterte die Kätzin.

Kamillenblüte:
Die Landschaft flog an der Heilerin des Sonnenclans gerade so vorbei. Wiesen, Büsche und vereinzelt Bäume konnte sie aus den Augenwinkeln erkennen. Aber das meiste was sie sah war grün-blau verschwommen.
Als sie die grauen, kalten Steiner der Klippen erkannte machte sie einen erprupten Stopp.
Die Heilerin atmete tief durch :" Du schaffst das schon Kamillenblüte. Las dir spontan etwas einfallen, falls du sie treffen solltest" Beinahe vergaß sie die Luft zu prüfen..... Vorsichtig hob sie die Nase in die Höhe.
Sie roch frisch erlegten Hasen.Mhhh... lecker. Sie furh sich mit der Zunge über die Lippen.
Aber da waren doch noch andere Gerüche. Erschrocken fuhr die Kätzin zusammen. Streuner.
Gleich zwei auf einmal. Aber ist nicht die eine, die die sie gesucht hatte?
Kamillenblüte wusste nicht was sie machen sollte....

Cherie:
Cherie nahm die Worte der anderen Streunerin schon wieder nur nebenbei wahr.
Ein unerhörter Geruch streifte ihre Nase. Das war eine Clankatze. Sonnenclan wenn sie sich nicht irrte. Suchend hob sie den Kopf und suchte die Lanschaft ab. Da sah sie die beige Katze an der Grenze.
Wiederstrebend ließ sie den Hasen dort liegen. Sie hatte sich bereits den Bauch voll geschlagen, aber man soll soviel fressen wie man kann, hatte man ein Jagdkönnen alla~ Cherie. Sie ließ die Katze ihres gleichen einfach stehen und hechtete zu der Clankatze.
Sie hasste fremde Katzen auf dem Terriorium der Streuner. IHREM Territorium.
Sie fauchte die Clankätzin an: "Was suchst du hier, und wer bist du!?"

Flames

Flames entdeckte die fremde. Eine Clankatze! Sie sah, wie Cherie davonlief auf die Fremde zu. Flames folgte ihr. "Was suchst du hier, und wer bist du!?", hörte sie Cherie fauchen.
"Da muss ich ihr Recht geben", stimmte Flames zu. Feindselig musterte sie die Fremde

Cherie:
Leicht irritiert blickte die Streunerin kurz nach hinten. "Was mischt sich denn die jetzt ein? Ach was solls. Ich habe einen dreiviertel Hasen gefressen, aber ich bin trotzdem nicht wohl genährt genug um diese Katze alleine von dem Streunerterritorium zu vertreiben." In Windeseile rauschte ein Plan durchs Cheries Kopf, bevor die Fremde auch nur mit der Wimper zucken konnte.
Cherie konzentrierte sich nun wieder voll auf die (stinkende) Clankatze vor ihr. Ihr schien es die Sprache verschlagen zu haben. "Wir können dir auch einfach gleich ein paar schöne Gesichtsverzierungen mit unseren Krallen verpassen, wenn du nicht sprechen willst!" fauchte Cherie.

Kamillenblüte:
Kamillenblüte zuckte zusammen bei den harten Worten ,die, die, ihr fremden Katzen zufauchten. Mit gekrümmten Rücken und zu Boden gerichteten Blick gab sie den zwei Streunern eine Antwort auf deren Fragen.
"Ich bin Kamillenblüte, die Heilerin des Sonnenclans. Und ich würde mich freuen wenn ihr mich nicht zerfetzen würdet. Ich habe da nur eine bitte langsam." langsam und vorsichtig schaute die Kätzin auf. In die, vom Streunerleben gekennzeichneten Gesichter der Fremden. Besonders die eine, die magere, mit den blauen Augen interessierte sie... Sie hatte etwas.... Sie hatte etwas an sich, was sie einfach gebannt hielt.

Flame

Flame fauchte. "Also, wenn du nicht weiterredest, gehe ich jetzt", sagte sie kalt und lief davon. Sie rannte und rannte, traf irgendwann auf einen Geruch, den die fremde Kätzin, diese Kamillenblüte, auch an sich hatte. Noch mehr Clankatzen!, dachte Flame. Sie überlegte. Vielleicht könnte sie mal wieder ein bisschen kämpfen?
Sie lief ohne nachzudenken einfach in das Territorium...

---------------> Territroium des SonnenClans ------> Lichtgrube

Kamillenblüte:
Kamillenblüte blieb der Mund offen stehen. "Haaalt!" rief sie der Streunerin hinterher, doch sie schien die Heilerin nicht zu hören. Gezwungen rannte sie Flames nach. "Schneller, Kamillenblüte, schneller!" spornte sie sich an, doch die Kondition der Streunerin war eindeutig besser als die Ihrige. Während die Fremde beim Laufen kaum den Boden berührte, schleppte sich Kamillenblüte über jede Wurzel, jeden Stein, jeden Baumstumpf und jedes Gestrüpp. Sie gab auf. Die Heilerin lies sich zu Boden nieder, direkt dort, wo sie stehen geblieben war. Verwirrt sah sie wie die Streunerin direkt ins Theritorium des SonnenClans rannte. "Was will sie denn da drinnen? Wenn sie umbedingt zu Frischbeute verarbeitet werden will, solls nicht mein Problem sein."

Cherie:
Zufrieden wog Cherie den Kopf hin und her. Die beiden anderen Katzen waren auf einen Schlag verschwunden, ohne dass sie auch nur eine Pfote krümmen musste. So lies sich die Streunerin dass gefallen. Cherie ging eine Weile an der Küste entlang. Einfach nur, damit sie eine Beschäftigung hatte. Als sie die Sonne, das Wasser blutrot werden lies, blieb Cherie stehen und dachte nach. Nichts bestimmtes. Nur das Übliche. Über ihr Leben. Über den Sinn in ihrem Leben. Über stinkende Clankatzen... Und als sie so nachdachte meldete sich wieder ihr Magen. "Gleich zweimal am Tag etwas fressen. Wie wärs, Cherie?" fragte sie sich selbst und man erkannte beinahe die kleine Spur eines Lächelns in ihrem Gesicht. So jagte sie bis die Sonne ganz weg war. Aber Cherie hatte natürlich wieder mal kein Glück. In der dunklen Nacht tapste sie umher und stolperte oft, bis sie eine kleine scheinbar unbewohnte Höhle zum Übernachten fand. Zufrieden lies sie sich auf den harten Steinboden nieder, ohne auch nur einen Fetzen Moos oder Farn als Nestmaterial zu beschaffen. Augenblicklich schlief die Streunerin ein, und glitt in einen traumlosen Schlaf der ihr nur zu Gute kommen würde.